Unterstützung für Studierende

Rechenstörung – Diagnostik, Nachteilsausgleich & Therapie

Teilleistungsstörung in Studium / Ausbildung

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Problematik
  • Mathematische Anforderungen: Studiengänge erfordern oft mathematische Fähigkeiten, die für Personen mit Rechenstörung besonders herausfordernd sind.
  • Prüfungen und Tests: Standardisierte mathematische Prüfungen können für Menschen mit Rechenstörung eine große Hürde darstellen.
  • Zeitdruck: Prüfungen und Tests haben oft zeitliche Begrenzungen, was den Stress für Betroffene erhöhen kann.
  • Mathematische Schreibarbeit: Das Lösen von mathematischen Problemen erfordert oft schriftliche Berechnungen, die für Betroffene schwerer umzusetzen sein können.
  • Konzentration und Gedächtnis: Die Rechenstörung kann auch die Konzentration und das Gedächtnis für mathematische Konzepte beeinträchtigen.
  • Stigmatisierung: Betroffene könnten sich stigmatisiert fühlen und Angst davor haben, sich ihren Kommiliton:innen oder Lehrer:innen zu öffnen.
  • Studienabbruch: Schwierigkeiten können zu Frustration führen und erhöhten das Risiko eines Studienabbruches.
  • Berufliche Auswirkungen: Das Studium ist oft der erste Schritt in eine berufliche Laufbahn. Schwierigkeiten in diesem Stadium könnten langfristige Auswirkungen auf die Karriere haben.
  • Informationsverarbeitung: Schwierigkeiten beim Verarbeiten mathematischer Informationen erschweren den Lehrprozess.
Zusammenhang von Lerntherapie und Sprachtherapie

Der Zusammenhang zwischen Lern- und Sprachtherapie bei Erwachsenen basiert auf der Erkenntnis, dass Sprache und Lernen eng miteinander verknüpft sind. Hier sind einige Schlüsselpunkte, die diesen Zusammenhang beleuchten:

Sprachstörungen und Lernen

Erwachsene mit Sprachstörungen können Schwierigkeiten beim Lernen haben, da Sprache ein wesentliches Werkzeug für das Verständnis und die Verarbeitung von Informationen ist. Sprachtherapie zielt darauf ab, diese Defizite zu adressieren, was wiederum das Lernen verbessern kann.

Kognitive Funktionen und Sprachtherapie

Sprachtherapie bei Erwachsenen befasst sich oft nicht nur mit der reinen Sprachfähigkeit, sondern auch mit kognitiven Funktionen wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und exekutiven Funktionen, die für das Lernen entscheidend sind.

Anpassung der Lernstrategien

Erwachsene, die an sprachbezogenen Herausforderungen leiden, könnten von angepassten Lernstrategien profitieren.

Förderung der Kommunikationsfähigkeit

Die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten durch Sprachtherapie kann es Erwachsenen erleichtern, im Bildungsumfeld erfolgreich zu sein. Dies umfasst sowohl das Verstehen als auch das Ausdrücken von Ideen.

Einsatz von Technologie

Moderne Sprachtherapie nutzt oft technologische Hilfsmittel, die ebenfalls im Lernkontext angewendet werden können, wie spezielle Software oder Apps, die sowohl Sprachfähigkeiten als auch Lernkompetenzen fördern.

Sozio-emotionale Aspekte

Sprachtherapie kann auch dazu beitragen, das Selbstwertgefühl und die sozialen Fähigkeiten zu verbessern, was wiederum die Lernbereitschaft und die Teilnahme an Lernaktivitäten positiv beeinflussen kann.

Lebenslange Lernperspektive

Bei Erwachsenen ist es wichtig, die Sprachtherapie im Kontext des lebenslangen Lernens zu betrachten, insbesondere bei Personen, die nach einer Hirnverletzung oder bei degenerativen Erkrankungen Sprachtherapie benötigen.

Insgesamt ist es wichtig, dass sowohl Sprachtherapeuten als auch Pädagogen eng zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Erwachsene mit Sprachschwierigkeiten die bestmögliche Unterstützung sowohl in der Sprache als auch im Lernprozess erhalten.

 

Lerntherapie:

  • Sie richtet sich an Erwachsene mit Lernschwierigkeiten oder Lernstörungen, wie Lese-Rechtschreib-Störung oder Rechenstörung.
  • Die Lerntherapie zielt darauf ab, individuelle Lernstrategien zu entwickeln, die kognitiven Fähigkeiten zu stärken und das Selbstbewusstsein im Lernprozess zu fördern.
  • Sie beinhaltet in der Regel keine direkte Sprachförderung, sondern konzentriert sich auf den Erwerb und die Verbesserung von Fertigkeiten, die für das Lernen notwendig sind.
  • Die Kosten für die Lerntherapie werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Sie müssen oft privat getragen oder über spezielle Förderprogramme bzw. Bildungs- und Teilhabepakete finanziert werden.

Sprachtherapie (Logopädie):

  • Diese Therapieform ist auf die Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen ausgerichtet.
  • Sie ist angezeigt bei Menschen mit Sprachstörungen, Artikulationsstörungen, Stimmstörungen und neurologisch bedingten Sprachproblemen.
  • Die Sprachtherapie befasst sich mit der direkten Förderung der sprachlichen Fähigkeiten und zielt darauf ab, die Kommunikationsfähigkeit der Betroffenen zu verbessern.
  • Die Kosten für Sprachtherapie werden in der Regel von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen, wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt.
Nachteilsausgleich

Bei Studien- und Prüfungsleistungen bezieht sich der Nachteilsausgleich auf Klausuren, Referate und Haus- und Abschlussarbeiten. Es sollte abgeklärt werden, welcher Nachteilsausgleich für die jeweiligen Betroffenen am sinnvollsten erscheint. Durch die vielen verschiedenen Fakultäten und Prüfungsämter gibt es im Einzelnen unterschiedliche Regelungen zum Nachteilsausgleich. Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs wären z. B.:

  • Schreibzeitverlängerung bei Klausuren,
  • Verlängerung der Vorbereitungszeit bei mündlichen Prüfungen,
  • Prüfungen in separaten Räumen mit eigener Aufsicht,
  • Verlängerung der Bearbeitungsfristen von Haus- und Abschlussarbeiten,
  • Änderung der Prüfungsform,
  • Erlaubnis der Nutzung von persönlicher Assistenz und technischen Hilfsmitteln.

Studierende haben einen Anspruch auf Nachteilsausgleich. Es gibt jedoch keinen Anspruch auf eine bestimmte Form des Nachteilsausgleichs. Den zuständigen Prüfungsorganen obliegt die Entscheidung, welche beantragten Nachteilsausgleiche im konkreten Fall erforderlich, geeignet und angemessen sind, um chancengleiche Prüfungsbedingungen zu realisieren.

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Ablauf

Kontaktaufnahme
Klicken Sie hier, um Kontakt aufzunehmen.

Diagnostikphase
Es werden je nach Störungsbild verschiedene standardisierte und informelle Testverfahren durchgeführt, die die Basis für aufbauende Interventionen darstellen und auch als Grundlage für ein Gutachten / eine Nachteilsausgleichsempfehlung dienen.

Auswertungs- / Beratungsgespräch
Im Anschluss an die Diagnostikphase erfolgt ein ausführliches Auswertungs- und Beratungsgespräch. Die Ergebnisse der Befunderhebung und die vorliegenden Schwierigkeiten werden miteinander in Zusammenhang gebracht und mit Ihnen besprochen, um daraus einen Interventionsplan abzuleiten.

Nachteilsausgleichsempfehlungen
Auf Basis einer umfangreichen Diagnostik wird auf Wunsch ein aktuelles Gutachten / eine Empfehlung für einen Nachteilsausgleich erstellt.

Interventionen (optional)
Die individuelle Interventionsmaßnahme basiert auf den Ergebnissen der Befunderhebung. Das Konzept ist ressourcenorientiert, das bedeutet, es werden die besonderen Stärken und Kompetenzen berücksichtigt.

Kostenübernahme

Die Krankenkassen tragen die Kosten einer Lerntherapie nicht.

Unsere Kostensätze finden Sie hier.

Weitere Infos