Forschungsschwerpunkte
Kostenlose Unterstützungsplattform fürs Studium
Ein Förderprojekt der Techniker Krankenkasse NRW in Zusammenarbeit mit dem NRW-Landesverband Studieren mit LRS e.V.
LernSinn-Verlag
aus der Praxis für die Praxis …
Bildung-To-Go
Fortbildungen, Vorträge, Webinare…
Seit fast 30-jähriger Praxisarbeit bieten wir unsere Erfahrung und unser Wissen „to-go“ an… Fortbildungen, Vorträge, Webinare, etc.
Mittlerweile können wir auf eine Fülle an durchgeführten Projekten und entwickelten Konzepten zurückblicken, die wir gemeinsam mit der Kita / Schule / und weiteren Einrichtungen entwickelt, umgesetzt und in den Alltag integriert haben.
Durchgeführte Projekte (Auswahl)
- Mitglied des Kompetenzteams des ICBF, Uni Münster / Kongress Münster: Mitplanung / Mitgestaltung der Kongresse: Individuelle Förderung-Lernschwierigkeiten als schulische Herausforderung
- Begleitung einer Kindertagesstätte auf dem Weg zum Familienzentrum
- Entwicklung eines Weiterbildungsangebotes zum / zur Legasthenietrainer/in, Weiterbildung Prof. Dr. Lauth
- Entwicklung eines Weiterbildungsangebotes zum/zur Dyskalkulietrainer/in Weiterbildung Prof. Dr. Lauth
- Organisation und Durchführung eines Fachtages zum Thema INKLUSION an einem Düsseldorfer Gymnasium (Non)verbale Kommunikationsförderung im Rahmen eines Theaterworkshops (in Kooperation mit der HAW Hamburg und der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen)
- „ELKATE-S“ (Lernkompetenztraining Schule) Entwicklung / Begleitung / Evaluation an einer Grundschule in Düsseldorf in Kooperation mit Prof. Dr. Lauth (Universität zu Köln)
- „Fließender Übergang“ im BOS (Bildungsort Schule). Entwicklung, Begleitung und Evaluation des Projektes Selbstlernzentrum für eine Grundschule im Kreis Wesel in Kooperation mit der HAW Hamburg (Prof. Dr. Bergs-Winkels) und der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen.
- „Will-Ma, die Forscherratte, wills wissen“. Metakognitive Förderung durch Entdecken und Erforschen anhand von Experimenten mit Will-Ma- der Forscherratte (Handpuppe), Durchführung in mehreren Kitas / Schulen
- „Sprachdetektive im Einsatz“ Sprachkompetenzen entdecken und entwickeln. Gezielte Förderung im Kindergarten
- Mitorganisatorin derFachtagung ‚Das Lernen fördern – Schnittpunkte zwischen Wissenschaft, Schule und Lerntherapie‘
- Stiftungsprojekt Kompetenzcoaching für Grundschülerinnen und Grundschüler der 2.-4. Klasse (Das Projekt richtet sich an besonders begabte Grundschülerinnen und Grundschüler, die Schwierigkeiten haben, ihre Fähigkeiten und Begabungen im schulischen Kontext in adäquate Leistungen umzusetzen.), Begabtenstiftung Düsseldorf
Fortbildungen, Workshops, Weiterbildungen (Auswahl)
- AD(H)S-Berater für Schulen nach Lauth und Naumann (Weiterbildung)
- Ausbildung zum/zur Dyskalkulie-Trainer/in
- Ausbildung zum/zur LRS-Trainer/in
- Interventionen im Schulalltag (Weiterbildung)
- Interne Schulung im Kiga mit konkreter Anwendung: Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
- Fachtagung der Schulpsychologie Hessen: ADHS – eine pädagogische und psychologische Herausforderung für die Schule
- Metakognitive Förderung in der Lerntherapie (Fortbildung, Ginko-Akademie)
- Dyskalkulie. Theorie und Praxis im Zusammenhang mit besonderen Begabungen (Workshop im Rahmen eines Zertifizierungskurses für Lehrkräfte, CCB Düsseldorf)
- Umgang mit ADHS in der Lerntherapie (Fortbildung, Ginko-Akademie)
- Gastvortrag: Netzwerken bei besonderer Begabung / Hochbegabung (Uni Köln)
- Lernauffälligkeiten trotz Hochbegabung?! (Lehrauftrag, HAW Hamburg)
- Lernauffälligkeiten – frühzeitig erkennen-gezielte Interventionen einleiten (Vortrag VHS)
- Coaching Elementarbereich: Entwicklung von gezielten Interventionen im Kindergartenalltag CCB Düsseldorf)
- „Willma “ Aufmerksamkeitstraining für Eltern und Vorschulkinder nach Lauth
- Lernserver Münster: Arbeitstagung: Gemeinsam neue Wege gehen!“ – Individuelle Förderung und kooperative Schulentwicklung
- Praxisorientierte Weiterbildung :„Umgang mit ADHS-Verhaltensweisen in der Lerntherapie“
- Lernauffälligkeiten trotz besonderer Begabung? (Vortrag, VHS)
- (Lern)Verhaltensauffälligkeiten im Schulalltag (Workshop Realschule Köln)
- „Verhaltensauffälligkeiten im Kindergarten“ Vortrag, Frühförderkreis der Stadt Krefeld
- Verhaltensauffälligkeiten unter systemischen Aspekten (SchiLf, Dinslaken)
- „Wahrnehmungsstörungen“ Frühzeitiges Erkennen-Gezielte Förderung (SchiLf, Lemgo)
- Auffälligkeiten in den Schlüsselkompetenzen – auch bei Kindern mit besonderer Begabung!?
- Herleitung individueller Fördermöglichkeiten (SchiLf, Düsseldorf)
Kooperationsprojekt mit der Universität zu Köln
Hochschulpsychotherapieambulanz
für Kinder und Jugendliche (KiJu)
Für weitere Informationen klicken Sie auf das Logo.
Es besteht eine enge Kooperation mit der Hochschul-psychotherapieambulanz für Kinder und Jugendliche (KiJu) der Universität zu Köln.
Unser Zusatzangebot im Rahmen der Kooperation
Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Lernstörungen und -auffälligkeiten benötigen eine professionelle und umfassende Teilleistungsdiagnostik, die über die standardisierte Testung hinausgeht. Um eine sinnvolle, an den individuellen Ressourcen des Patienten ausgerichtete Lerntherapie installieren zu können, bedarf es ausgewiesener Experten. Ziel ist es dabei ein Therapiekonzept zu etablieren, was in erster Linie an den Fähigkeiten und Stärken der Kinder und Jugendlichen orientiert ist und nicht an den Defiziten. Schließlich entwickeln viele dieser Patienten im Verlauf ihrer Entwicklungsgeschichte sekundäre psychiatrische Symptome, die es gilt präventiv bzw. unmittelbar bei Auftreten verhaltenstherapeutisch und systemisch zu behandeln. Denn nur so lassen sich langfristige negative Folgen in Form psychischer Probleme verhindern.
Anamnese und Diagnostik
- Umfangreiche ergänzende Diagnostik in Bezug auf Sprachkompetenen, Lernkompetenzen sowie eine genaue Analyse des Lern- und Arbeitsverhaltens nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
- Anhand standardisierter und informeller Testverfahren, strukturierten Beobachtungen und Befragungen werden Daten zur Vorgeschichte und der aktuellen Situation des Kindes sowie des beteiligten sozialen Systems erhoben und analysiert.
Intersisziplinärer Austausch / Beratungsgespräch
- Ausführliches Beratungsgespräch
- Die Ergebnisse der Befunderhebung und die erhobenen Daten werden besprochen und miteinander in Zusammenhang gebracht
- Ziel ist die Einleitung gezielter Interventionen
Forschungsschwerpunkte
von Frau Prof. Dr. Ramacher-Faasen
Bereich: Frühkindliche Bildung- und Elementarbereich
- Erscheinungsformen, Verläufe und Behandlung der ADHS-Problematik in der Kita
- Früherkennung und Präventionsmaßnahmen
- Entwicklung und Erprobung von störungsspezifischen Therapieprinzipien
- Durchführung von praxisorientierten Projekten
Bereich: Lern- und Verhaltensauffälligkeiten im Schulalltag
- Erscheinungsformen, Verläufe und Behandlung der ADHS-Problematik in der Schule
- Früherkennung und Präventionsmaßnahmen
- Entwicklung und Erprobung von störungsspezifischen Therapieprinzipien
- Durchführung klassenübergreifender Maßnahmen
- Workshops und Coachings zum Themenbereich ADHS und Lernverhaltensstörungen
- Durchführung von praxisorientierten Projekten
Bereich: Probleme im Kompetenzbereich Lernen
- Verlaufsdiagnostik zur ressourcenorientierten Förderplanung
- Workshops und Coachings zum Themenbereich Lernstörungen
- Einzelfallbetreuung durch Studierende unter Supervision
Bereich: Probleme im Kompetenzbereich Sprache
- Sprache und Lernen
- Elternberatung im Praxisalltag
- Sprachentwicklungsstörungen
- Versorgung von Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen
- Standardisierte und informelle Diagnostik
- Auswirkungen auf schulische Kompetenzbereiche
- Sprachtherapie vs. Sprachförderung
- „Digitale Praxis“
- Metakognition & Sprache
Bereich: Komorbide Sprach-; Lern- und Verhaltensstörungen
- Gezielte Beobachtung mit dem ©KomProf (Kompetenzprofil) als Grundlage für eine gezielte Beratung und zur Herleitung gezielter Interventionen (Dr. Ramacher-Faasen, N., 2013)
KomProf (Kompetenzprofile)
© Prof. Dr. Ramacher-Faasen
Im Zusammenhang mit der Tätigkeit von Frau Prof. Dr. Nicole Ramacher-Faasen an der Universität zu Köln, kam es in mehreren Projekten immer wieder zu dem Problem, dass sich sowohl pädagogische Fachkräfte als auch Eltern und Erziehungsberechtigte hinsichtlich gemeinsamer Gespräche über ein Kind, dass in irgendeiner Form als „auffällig“ gilt, häufig missverstehen und die Beratungen und gemeinsam Besprochenes nicht zielführend sind und so keinen Effekt haben.
Zum Beispiel: Eltern werden in die Schule bestellt, da das Kind / der Jugendliche
- sich auffällig verhält oder
- unkonzentriert ist oder
- Lernprobleme hat.
Die o.g. Aussagen sind inhaltlich sehr umfassend, wenig konkret und vor allem nicht ressourcenorientiert. Es gilt also, die Beratung differenzierter zu gestalten. Zu einer konkreten Gesprächsvorbereitung und natürlich auch um Förder- und Forderziele ableiten zu können, gehört eine gezielte Beobachtung.
Die Probleme bleiben also weiterhin bestehen und die Beziehung zwischen den Beteiligten bleibt aufgrund der aufgebrachten, aber unzweckmäßigen Anstrengung weiterhin angespannt, dies bildet häufig die Grundlage für weitere Probleme.

Das Besondere
Das Besondere am Verfahren des KomProfs ist seine ausdrückliche Ressourcenorientierung an den Kompetenzen eines Kindes oder Jugendlichen:
- Die Beurteilung des Verhaltens auf einer Skala von 1 (geringe Kompetenz) bis 10 (ausgeprägte Kompetenz), lässt aber gleichzeitig eine unkomplizierte Identifizierung bzw. Ableitung der Förderbereiche und -aspekte zu.
- Durch die Aufteilung der Beurteilung in konkret umrissene Kompetenzbereiche, deckt das Verfahren auch die vorhandenen Ressourcen eines Kindes oder Jugendlichen auf, die zur Bewältigung eines Entwicklungsschrittes oder eines Förderbereiches nötig oder zumindest von Vorteil sind.
- Außerdem werden, durch dieses kompetenzorientierte Verfahren auch bei Kindern, die in vielen Bereiche Probleme haben und „auffällig“ sind, Bereiche herausgestellt, in denen sie (möglicherweise) unterfordert sind und konkrete Forderung (statt Förderung) brauchen.
- Hierzu ist es wichtig, dass Situationen geschaffen werden, die die Kinder in dem Maße fordern, dass auch ihre Kompetenzen und Ressourcen deutlich werden und nicht „nur“ ihre Schwierigkeiten.
Der Nutzen des VerfahrensDie Auswertung des KomProfs kann insbesondere als Gesprächsvorlage bei Elterngesprächen dienen, da durch eine computergestützte Visualisierung und die konkrete Problembeschreibung das gemeinsame Verständnis erleichtert wird.Außerdem ist der KomProf als Verlaufsübersicht nutzbar und kann bei Vergleich Entwicklung aufzeigen.So kann durch einen regelmäßigen Austausch und Abstimmung über gemeinsame Ziele die Entwicklung des Kindes zielgerichtet gefördert werden und ein Erfolg der entwickelten Fördermaßnahmen unaufwendig beurteilt werden.
Grundgedanke
Die Idee des KompetenzProfils (KomProf, © Ramacher- Faasen, 2013) ist insbesondere aus der Frage entstanden, ob pädagogische Fachkräfte (Lehrer/Therapeuten etc.) mit Eltern bzw. weiteren Angehörigen eines Kindes oder Jugendlichen eigentlich über die gleichen Dinge reden, wenn sie von „Auffälligkeiten“ in einem Bereich sprechen und wie diesem Problem zielgerichtet entgegengewirkt werden kann.
KomProf© (Ramacher-Faasen, 2013) ist ein pädagogisch-therapeutisches Verfahren, basierend auf der Beobachtung von Kindern und Jugendlichen im (vor-)schulischen und sozialen Kontext. Es können sowohl einzelne Kinder, einzelne Gruppen oder auch ganze Klassen beobachtet werden. Die Aufmerksamkeit des Beobachters / der Beobachter richtet sich hierbei auf Handlungen und Handlungszusammenhänge.
Einsatzbereich
Der Einsatz des KomProfs© gründet sich auf der Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften untereinander oder in der Zusammenarbeit mit Eltern, um einem Kind die größtmögliche Unterstützung in seiner Entwicklung zu bieten und diese vor allem möglichst frei von Vorurteilen bewerten zu können.
- KomProf© als (lern)therapeutisches Hilfsmittel
- KomProf© als (sprach)therapeutisches Hilfsmittel
- KomProf© als Hilfsmittel im Schulalltag
- KomProf© als Hilfsmittel in der Erwachsenenbildung
- KomProf© als Hilfsmittel im Elementarbereich
aber auch
- KomProf© als Hilfestellung zur Reflexion der eigenen Arbeit
- KomProf© als Gesprächsgrundlage für den (kollegialen) Austausch. So können sich Lehrer/ Therapeuten etc. durch die Arbeit mit dem KomProf im gleichen Zuge über die eigene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen klarer werden.
KomProf (© Ramacher-Faasen, 2013) als schulisches / therapeutisches Hilfsmittel
KomProf ist ein pädagogisch-therapeutisches Verfahren, das – vom Kindergartenalter an – dazu dient,
bei Schwierigkeiten im Lernprozess und auf der Verhaltensebene
- die bestehenden Probleme genauer zu beschreiben,
- die bestehenden Schwierigkeiten (z.B. auf bestimmte Situationen, Bedingungen) einzugrenzen,
- (besondere) Kompetenzen zu erkennen, zu nutzen und zu fördern,
- Förderbedarf abzuleiten und eine ressourcenorientierte Beratung vorzubereiten.
bei besonderen Kompetenzen im Lernprozess und auf der Verhaltensebene
- die bestehenden Kompetenzen genauer zu beschreiben,
- die bestehenden Kompetenzen (z.B. auf bestimmte Situationen, Bedingungen) einzugrenzen,
- die bestehenden Kompetenzen zu nutzen, um den Schwierigkeiten des Kindes zu begegnen,
- Forderbedarf abzuleiten und
- eine ressourcenorientierte Beratung vorzubereiten.
Die stetige Weiterentwicklung dieses Verfahrens stellt einen Forschungsschwerpunkt von Frau Prof. Dr. Ramacher-Faasen dar.
Beispiele für mit dem KomProf© zu beobachteten Kompetenzbereiche sind:
- die Schulentwicklung
- das Lernverhalten bzw. der Lernprozess
- die Symptome bestimmter Störungsbilder (AD(H)S, AVWS etc.)
- mathematische oder schriftsprachliche Kompetenzen
- das Sozialverhalten in der betreffenden Einrichtung
- aber auch Verhaltensaspekte wie Selbstsicherheit, Motivation oder Emotionalität
Es wird deutlich, dass das Kind im Bereich Auffassungsgabe auch Kompetenzen aufweist, die es zu nutzen gilt. Ebenso werden auch die gezielten Förderinhalte, etwa die Informationsaufnahme und das schrittweise Bearbeiten von Aufgaben deutlich. Da das Kind eine sehr gute Auffassungsgabe von einfachen Arbeitsanweisungen zeigt, könnte diese Kompetenz genutzt werden, sodass zum Beispiel die Schritte eines Bearbeitungsprozesses auf kurze und einfache Anweisungen herunter gebrochen werden. Im Rahmen einer Beratung können nun diese Inhalte mit dem häuslichen Verhalten abgeglichen werden. Ziel ist es immer, das LernVerhalten der Kinder / Jugendlichen sinnvoll zu unterstützen.
Ablauf – kurz und knapp
KONTAKTAUFNAHME
Sie als Lehrkraft/ Erzieher/in/ Therapeut/in/ Einrichtungsleitung nehmen per Mail Kontakt zu uns auf und wir vereinbaren einen (Telefon-)Termin, um die Rahmenpunkte für den Einsatz des KomProfs© an Ihrer Einrichtung zu besprechen.
KLÄRUNGSPHASE / BEDARFSANALYSE
Im gemeinsamen Gespräch werden Ihre Zielsetzungen, die Möglichkeiten und die zeitliche Planung der Entwicklungsdokumentation mit dem KomProf besprochen. Auch über die, je nach Aufwand variierenden Kosten, wird in diesem Gespräch informiert.
ERSTELLUNG DES BOGENS
Orientiert am gewünschten Einsatzbereich und den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen Ihrer Einrichtung, wird ein Beobachtungsbogen für das spätere Kompetenz-Profil erstellt.
SCHULUNG
Auf Grundlage des für Sie erstellten Beobachtungsbogens bzw. Profils, findet eine Schulung/ Webinar für Sie/ Ihr Team statt, in dem Sie Sicherheit für den Umgang mit dem Beobachtungsbogen erhalten sollen.
START DER PRAXISPHASE
Nach Entwicklung und Fertigstellen des Beobachtungsbogens des KomProfs© und der Schulung in Ihrer Einrichtung geht es in die Praxisphase und Sie kommen „zum Einsatz“: Sie und ggf. Ihre Kollegen führen die gezielte Beobachtung eines Zielkindes/ einer Zielgruppe im jeweiligen Kontext durch und füllen den KomProf©-Beobachtungsbogen aus. In der Regel dauert das Ausfüllen eines Bogens pro Kompetenzbereich nicht mehr als 5 Minuten. Dann senden Sie uns die ausgefüllten Beobachtungsbögen zu, sodass wir diese auswerten und die computergestützte Visualisierung der Ergebnisse erstellen.
AUSWERTUNG
Nach der Durchführung und Auswertung werden diese sowie individuelle Förder- und Fordemaßnahmen, die sich aus diesen Beobachtungen ergeben, in einem weiteren Gespräch gemeinsam besprochen. So werden Ihnen Möglichkeiten für Fördermaßnahmen aufgezeigt und Sie auf eine Beratung mit den Angehörigen eines Kindes/ Jugendlichen vorbereitet.
NETZWERKGESPRÄCH
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit in einem Netzwerkgespräch direkt mit Ihnen und den Angehörigen des Kindes/Jugendlichen über die sich aus den Ergebnissen des KomProfs© ergebenden Möglichkeiten und einer daraus hervorgehenden Förderplanung zu sprechen.
ENTWICKLUNGSVERLÄUFE DOKUMENTIEREN
Falls gewünscht, gibt es nach einem mit Ihnen vereinbarten Intervall die Möglichkeit das KomProf©-Verfahren erneut durchzuführen, sodass aus dem ersten Verfahren abgeleitete Fördermaßnahmen überprüft und ggf. angepasst werden können oder auch ein Entwicklungsverlauf des Kindes/ Jugendlichen aufgezeigt werden kann. Hierbei sprechen wir den Umgang und ggf. Veränderungen (im Vorhinein) ab.
GETOMETA
ein ganzheitliches Förderkonzept
© Prof. Dr. Ramacher-Faasen
Mit dem GETOMETA liegt erstmals ein fundiertes, entwicklungsbegleitendes Instrument vor, das einen klaren Bezug zu den Bildungsplänen aufweist und mit dem es möglich ist, über die bisherigen Testverfahren hinaus, die verschiedenen wichtigen Entwicklungsbereiche im Kindergartenalter inklusive den Kompetenzen im Bereich Theory of Mind und Metakognition zu erfassen, darzustellen und sie insbesondere miteinander in Beziehung zu setzen, um eine ressourcenorientierte Förderung zu gewährleisten.

Weitere Infos
Zu Beginn der Entwicklungsbegleitung/- diagnostik steht ein ausführliches Beratungsgespräch mit den Bezugspersonen, einer umfangreichen Anamnese und einer Analyse der Ausgangslage.
Für gewöhnlich wird eine Entwicklungsdiagnostik defizitorientiert durchgeführt, sprich es werden meist nur die Entwicklungsauffälligkeiten, -verzögerungen, -störungen und -abweichungen (negativ) beschrieben und so wird eine Entwicklungsdiagnostik meist nur bei bestehenden (Verhaltens)-Auffälligkeiten angegangen.
Diese sogenannten defizitorientierten Ansätze rücken die Negativdiskrepanzen in den Fokus, das bedeutet Kinder werden nur nach ihrem Nichtkönnen betrachtet. Die bereits erlangten Kompetenzen werden häufig nicht betrachtet und können folglich nicht in die Förderung miteinbezogen werden. Bei uns soll jedoch diese Situation genutzt werden, um neben den häufig im Vordergrund stehenden Problemen, die vorhandenen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen herauszustellen.
Es ist uns besonders wichtig nicht nur die (übergreifenden) Entwicklungsbereiche, sondern auch die einzelnen Entwicklungskategorien genauer zu betrachten, um ein differenziertes Bild über den Entwicklungsstand des Kindes zu erhalten.
Insgesamt kann ein Kind beispielsweise im Bereich Sprache unterdurchschnittliche Ergebnisse erreichen, aber erst durch eine differenzierte Betrachtungsweise stellt sich genau heraus, welche sprachliche Kompetenzen (z.B. Lautebene, grammatikalische Ebene) einer Förderung bedürfen und welche Kompetenzen bereits vorliegen und als Ressource für den Ausbau der fehlenden Kompetenzen genutzt werden können. So können effektive individuelle Förderpläne verfasst werden.
Um die individuelle Entwicklung klar zu erfassen und ihr dann pädagogisch und therapeutisch gerecht werden zu können, brauchen wir zeitgemäße und kindgerechte Methoden und Materialien. Deshalb ist eine Art „Gradmesser“ nötig, mit dem wir sinnvoll und zielgerichtet den Leistungs- und Entwicklungs-stand der Kinder erfahren, um daraus entsprechende Förderziele abzuleiten.
Zur Überprüfung des Entwicklungsstandes eines Kindes nutzen wir neben standardisierten Testverfahren,die Entwicklungsdiagnostik u.a. mit dem Kompetenzprofil KomProf © Prof. Dr. Ramacher-Faasen an.
Dieses pädagogisch-therapeutisches Verfahren kann durch eine Beobachtung und Beurteilung in konkret umrissene Kompetenzbereiche, die vorhandenen Ressourcen eines Kindes oder Jugendlichen aufdecken, die zur Bewältigung eines Entwicklungsschrittes oder eines Förderbereiches nötig oder zumindest von Vorteil sind.
So stellt das kompetenzorientierte Verfahren auch bei Kindern, die in vielen Bereiche Probleme haben und „auffällig“ sind, Bereiche heraus, in denen sie (möglicherweise) unterfordert sind und konkrete Forderung (statt Förderung) brauchen.
Bei unserer Entwicklungsbegleitung und –beratung werden auch bestehenden Diagnosen und Befunde nachvollzogen (und ggf. überprüft).
Aufgrund dieser umfassenden Betrachtung der individuellen Ausgangslage, werden unter Einbezug der verschiedenen Ressourcen die Schwerpunkte einer Förderung herausgestellt und gemeinsam besprochen.
Zu der Entwicklungsbegleitung gehört zwingend der regelmäßige Einbezug und die regelmäßige Beratung und Aufklärung der Bezugspersonen darüber, welche Schritte gegangen werden und welche Hintergründe diese haben.
Zu entwicklungsdiagnostischen Fragestellungen im Vorschulalter (zwischen drei und sechs Jahren) und insbesondere zur Einschätzung der schulischen Vorläuferkompetenzen wird die Testbatterie des GETOMETA genutzt.
Der diagnostischen Einschätzung vorhandener Fähigkeiten und Kompetenzen bereits im Kindergartenalltag kommt somit eine immer größere Bedeutung zu, um gezielte Förder- und Forderkonzepte ableiten und dann auch sogenannte Risikokinder frühzeitig fördern zu können.
Dieses Verfahren konzentriert sich insbesondere auf die Feststellung des Entwicklungsstatus und die Beschreibung von Entwicklungsprofilen von Vorschulkindern.
Sie wird genutzt, um eine ressourcenorientierte Förderung abzuleiten, die bereichsübergreifend geschieht.
Außerdem werden die Prädiktoren für gute Schulleistungen und erfolgreiches, selbstgesteuertes Lernen, sowie zielgerichtete Fördermaßnahmen für das Kindergartenalter herausgestellt.
Folgende acht Entwicklungsbereiche sind Inhalt der Testbatterie GETOMETA:
- Motorik
- Wahrnehmung
- Auditive Wahrnehmung / Gedächtnisleistung
- Lautsprache
- Leseschriftsprach-Entwicklung
- Mathematische Entwicklung
- Theory Of Mind
- Metakognition
Ebenso sollte die Testbatterie in der Lage sein, das Entwicklungsbild eines Kindes so differenziert zu beschreiben, dass individuelle Interventionen, sowohl zur Förderung als auch zur Forderung, abgeleitet werden können.
Bisher gibt es kein Verfahren, dass die Fähigkeiten der theoretischen Annahmen einer kindlichen Entwicklung thematisiert. Hier geht es besonders um die kindlichen Konzepte des Lernens, um Informationsverarbeitung, Schlüsselkompetenzen und Lernstrategien.