Behandlungsschwerpunkte der LernTherapie

Symptome beim Lesen

Kinder / Jugendliche zeigen z.B. folgende Schwierigkeiten im Lese-Rechtschreib-Bereich:

  • niedrige Lesegeschwindigkeit
  • stockendes Lesen
  • Verlieren der Lesezeile
  • Auslassen, Hinzufügen & Vertauschen von einzelnen Buchstaben, Silben und Wörtern
  • reduziertes Lesesinnverständnis
Symptome beim (Recht-)Schreiben

Kinder / Jugendliche zeigen z.B. folgende Schwierigkeiten im Lese-Rechtschreib-Bereich:

  • hohe Fehlerzahl bei ungeübten Diktaten & abgeschriebenen Texten
  • Grammatik – und Interpunktionsfehler
  • Wörter werden, auch im selben Text, mehrfach unterschiedlich falsch geschrieben
  • unleserliche Schrift
  • Probleme bei der Unterscheidung & beim Schreiben von Buchstaben
  • Probleme bei der Umsetzung von Gehörtem ins Geschriebene
  • Weglassen und Hinzufügen einzelner Buchstaben
  • Probleme beim Abschreiben

Lese-Rechtschreib-Störung

Die Lese-Rechtschreibstörung (F81.1) zählt zu den umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten.
Der Begriff der umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten umfasst die spezifischen und deutlichen Beeinträchtigungen des Erlernens des Lesens, Rechtschreibens und Rechnens.
Ihnen gemeinsam ist die ätiologische Annahme, dass diese Störungen wesentlich in einer zentral nervösen, kognitiven Störung der Informationsverarbeitung begründet sind.
Definierendes Merkmal einer Lese-Rechtschreibstörung ist eine umschriebene Beeinträchtigung in der Entwicklung der Lesefertigkeiten und damit verbunden sehr häufig der Rechtschreibung.
Kosten DIAGNOSTIK / BEFUNDERHEBUNG

Paketpreis: 250,00 €

Leistungen:

  • Standardisierte Überprüfung der Kompetenzen in den Bereichen /Rechtschreiben und Lesen
  • Auswertung der Testverfahren
  • Erstellung eines Kurzbefundes
  • Auswertungsgespräch
Kosten INTEGRATIVE LERNTHERAPIE
Einzeltherapie digital 45 Minuten 70,00 €
Einzeltherapie in Präsenz 45 Minuten 70,00 €

60 Minuten (45 min Therapiedauer + 15 min Vor- und Nachbereitungsgzeit)

Weitere Angebote nach Vereinbarung!

Keine Vertragsbindung! – Die monatlichen Gebühren werden nach Anzahl der Therapieeinheiten berechnet und am Ende des jeweiligen Monats von Ihrem Konto abgebucht.

Kosten WEITERE ANGEBOTE
Netzwerkgespräche 45 Minuten 70,00 €
(Eltern)Beratung 45 Minuten 70,00 €

 

Weitere Angebote nach Vereinbarung!

Rechenstörung

Die Rechenstörung (F81.2) zählt zu den umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten.
Der Begriff der umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten umfasst die spezifischen und deutlichen Beeinträchtigungen des Erlernens des Lesens, Rechtschreibens und Rechnens. Ihnen gemeinsam ist die ätiologische Annahme, dass diese Störungen wesentlich in einer zentral nervösen, kognitiven Störung der Informationsverarbeitung begründet sind.

Eine Rechenstörung bezeichnet eine Beeinträchtigung von Rechenkompetenzen, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie, Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie oder Differential- und Integralrechnung benötigt werden.

Kosten DIAGNOSTIK / BEFUNDERHEBUNG

Paketpreis: 250,00 €

Leistungen:

  • Standardisierte Überprüfung der mathematischen Kompetenzen
  • Auswertung der Testverfahren
  • Erstellung eines Kurzbefundes
  • Auswertungsgespräch
Kosten INTEGRATIVE LERNTHERAPIE
Einzeltherapie digital 45 Minuten 70,00 €
Einzeltherapie in Präsenz 45 Minuten 70,00 €

60 Minuten (45 min Therapiedauer + 15 min Vor- und Nachbereitungsgzeit) 

Weitere Angebote nach Vereinbarung!

Keine Vertragsbindung! – Die monatlichen Gebühren werden nach Anzahl der Therapieeinheiten berechnet und am Ende des jeweiligen Monats von Ihrem Konto abgebucht.

Kosten WEITERE ANGEBOTE
Netzwerkgespräche 45 Minuten 70,00 €
(Eltern)Beratung 45 Minuten 70,00 €

 

Weitere Angebote nach Vereinbarung!

Symptome beim Rechnen

Kinder / Jugendliche zeigen z.B. folgende Schwierigkeiten im mathematischen Bereich:

  • Aufgaben werden zählend gelöst
  • Keine Automatisierung im Zahlenraum bis 10
  • Probleme mit Zehner- Hunderter- und Tausenderübergängen
  • Ratendes Rechnen
  • Gewichts- und Maßeinheiten können nicht bzw. nur schwer eingeschätzt werden
  • Rechnen mit Fingern
  • Schwierigkeiten beim Rückwärtszählen
  • Verwechseln von ähnlich klingenden Zahlen
  • Schwierigkeiten beim Lösen von Textaufgaben
  • Schwierigkeiten mit der Konzentration und Merkfähigkeit
Kooperationen

Wir bieten eine evidenzbasierte, individualisierte Therapie an.
Es besteht eine enge Kooperation mit Prof. Dr. Lauth und der KiJu.

Das Besondere

Es ist besonders wichtig, im Rahmen einer lerntherapeutischen Maßnahme die besonderen Ressourcen diese Kinder zu berücksichtigen. Diese sind z.B.: 

  •  Kontaktfreudigkeit
  •  Neugier
  •  Hilfsbereitschaft
  •  Witz und Ideenreichtum
  •  Begeisterungsfähigkeit
  •  Belastbarkeit
  • künstlerisches Talent
  • Kreativität
Mögliche (Sekundär)symptomatik

Häufig zieht dieses Störungsbild eine Sekundärsymptomatik nach sich.
Diese Kinder …

  • gelten als erziehungsschwierig
  • spielen den Klassenkasper
  • mimen den Störenfried
  • haben soziale Schwierigkeiten
  • zeigen depressive Verhaltensweisen
  • zeigen psychische Auffälligkeiten
  • haben Schulschwierigkeiten
  • nässen/koten ein
  • haben Einschlafschwierigkeiten 

AD(H)S – Hyperkinetische Störung

AD(H)S (F90) zählt zu den Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend.

Fachleute sprechen von einer ADHS, wenn mehrere problematische Kriterien zusammentreffen:

  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Überaktivität / Motorische Unruhe
  • Impulsivität

Die Symptome…

  • müssen bereits vor dem 12. Lebensjahr auftreten
  • deutliches Leiden verursachen
  • die soziale und schulische (berufliche) Funktionsfähigkeit beeinträchtigen
  • in mehreren Situationen (Familie, Schule, Freizeit) auftreten
  • mindestens 6 Monate andauern

Kosten
Einzeltherapie digital 45 Minuten 70,00 €
Einzeltherapie in Präsenz 45 Minuten 70,00 €

60 Minuten (45 min Therapiedauer + 15 min Vor- und Nachbereitungsgzeit) 

Weitere Angebote nach Vereinbarung!

Keine Vertragsbindung! – Die monatlichen Gebühren werden nach Anzahl der Therapieeinheiten berechnet und am Ende des jeweiligen Monats von Ihrem Konto abgebucht.

Probleme im Lern- und ArbeitsVerhalten

Immer häufiger zeigt sich, dass schlechte Noten nicht unbedingt durch z.B. Lese- Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) oder auch mathematische Schwierigkeiten (Dyskalkulie) entstehen, sondern durch Schwierigkeiten im Lern- und Arbeitsverhalten. Kinder / Jugendliche arbeiten z.B. impulsiv, beginnen direkt mit der Aufgabe, ohne vorher nachzudenken oder haben große Schwierigkeiten, ihre Konzentration / Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten.
Oft zeigen diese Kinder auch Schwierigkeiten mit der Selbstorganisation. Das zeigt sich z.B. dadurch, dass sie das Arbeitspensum nicht überschauen und strukturieren können, hastig und fahrig arbeiten, um schnell fertig zu werden, zu kompliziert denken und nicht den einfachen Weg sehen und / oder keine Selbstkontrolle vornehmen können.
Eine weitere Problematik ist die Konzentration / Aufmerksamkeit in schulischen Kontexten.
Die gerichtete Aufmerksamkeit bezeichnet die selektive oder fokussierte Aufmerksamkeit auf relevante Reize bei gleichzeitiger Unterdrückung von Störreizen und entspricht dem Begriff der Konzentrationsfähigkeit, d.h. Konzentration ist somit gerichtete Aufmerksamkeit.

Symptome

Folgende Auffälligkeiten erschweren den Lernprozess:

  • leichte Ablenkbarkeit durch äußere Reize
  • kurze Aufmerksamkeitsspanne
  • Schwierigkeiten, sich zu organisieren
  • Vergesslichkeit
  • Vermeidungsverhalten
  • Flüchtigkeitsfehler
  • Überaktivität / motorische Unruhe
  • Schwierigkeiten, ruhig zu arbeiten
  • Impulsivität
Behandlungsschwerpunkte

Im Rahmen der Behandlung stehen u.a. die Vermittlung von handlungsrelevantem Wissen und das Einüben von Basisfertigkeiten hinsichtlich der Konzentrationsprobleme im Vordergrund.

  • Schulung der selektiven Aufmerksamkeit
  • Schulung der Daueraufmerksamkeit
  • Sorgfältiges Arbeitsverhalten
  • Ausbau der problemlösenden Reflexivität
  • Ausbau der schulisch relevanten Konzentrationsfähigkeit
  • Verbesserung der Handlungsplanung
  • Verbesserung der selbständigen Fehlerkorrektur
  • Schulung der Zeit- und Arbeitsökonomie
  • Motivationsschulung
  • Vermittlung von Entspannungstechniken, Bewegungs- und Entspannungsübungen
  • Ausbau des Lernstils unter Einbezug verschiedener Lernkanäle
  • Erarbeitung von Arbeitstechniken
  • Wahrnehmungsschulung

Ziel ist es, das Lernen zu lernen, wie man strukturiert an eine Aufgabe herangeht, ohne etwas zu übersehen und welche Strategien es gibt das Erarbeitete nochmals zu überprüfen, um evtl. den einen oder anderen Fehler noch zu entdecken.

Kosten
Einzeltherapie digital 45 Minuten 70,00 €
Einzeltherapie in Präsenz 45 Minuten 70,00 €

60 Minuten (45 min Therapiedauer + 15 min Vor- und Nachbereitungsgzeit) 

Weitere Angebote nach Vereinbarung!

Keine Vertragsbindung! – Die monatlichen Gebühren werden nach Anzahl der Therapieeinheiten berechnet und am Ende des jeweiligen Monats von Ihrem Konto abgebucht.

Underachievement (Minderleistung)

Beim Underachiever / Minderleister liegt die diagnostizierte Testleistung hinsichtlich der Begabung über der Schulleistung.

Aufgrund der Diskrepanz zwischen kognitiven Leistungen und Schulleistungen kommt es zu folgenden Aussagen:

  • „Max könnte mehr leisten, als er in der Schule wirklich zeigt!“
  • „Nadine schreibt so schlechte Noten und beteiligt sich nicht am Unterricht, obwohl sie hochbegabt ist!“
  • „Marcel zeigt deutliche Merkmale einer ADHS!“
  • „Emma träumt im Unterricht ständig weg…“

Underachiever fallen häufig als Problemschüler auf.

(Hoch)Begabte Kinder lernen häufig „anders“, d.h. sie lernen sofort kognitiv, ohne Lernkonzept, ohne Durchlaufen der verschiedenen Handlungsebenen, die notwendig sind, um Lerninhalte dauerhaft abzuspeichern und abrufbar zu machen.

Beispiel:

Lea rechnet eine Kopfrechenaufgabe sehr schnell und sagt sofort das richtige Ergebnis. Fragt man sie nach dem Rechenweg kann sie diesen nicht nachvollziehen. „Das Ergebnis ist mir in die Stirn gesprungen, ich weiß es halt…!“

Irgendwann greifen die hilfreichen Konzepte nicht mehr ( z.B. Auswendiglernen eines Textes) und die eigentlichen Lerndefizite kommen zum Ausdruck, z.B.

  • Motivationsmangel
  • Selbstzweifel
  • Leistungsversagen
  • Leistungsverweigerungen, die sich in Stören und Träumen äußern können
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Probleme mit dem sozialen Umfeld
Lerntherapie und Underachievement

Hochbegabung kann nur unter bestimmten Umständen zu Höchstleistungen führen. Das bedeutet, Hochbegabung führt nicht automatisch zu außerordentlichen Leistungen. Ohne Unterstützung kommt sie nur selten zur Entfaltung.

So ist es die Aufgabe der Umwelt (Familie, Kindergarten, Schule, weiteres Umfeld), Bedingungen zu schaffen, in denen besonders begabte Kinder und Jugendliche sich ihrer Begabung entsprechend entwickeln können.

Auch hier ist im Rahmen der individuellen Therapiemaßnahme wichtig, einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen und nicht ein Konzept über das Kind/den Jugendlichen „zu stülpen“.

Schwerpunkte der Therapiemaßnahme sind u.a. die Herstellung und Anwendung der sogenannten „Schlüsselqualifikationen“ (z.B. Lernkonzept, Lerntechniken, Kontrolltechniken), damit der Schüler / die Schülerin lernt, das Lernen zu lernen. Ziel ist die schnellstmögliche Herstellung von individuellen Erfolgen, um das häufig angeknackste Selbstwertvertrauen wieder aufzubauen, denn das steht in ständiger Wechselwirkung zu „guten individuellen Leistungen“.

    Das Besondere

    Es ist besonders wichtig, im Rahmen einer lerntherapeutischen Maßnahme die besonderen Ressourcen diese Kinder zu berücksichtigen. Diese sind z.B.: 

    •  Kontaktfreudigkeit
    •  Neugier
    •  Hilfsbereitschaft
    •  Witz und Ideenreichtum
    •  Begeisterungsfähigkeit
    •  Belastbarkeit
    • künstlerisches Talent
    • Kreativität

    (Hoch-)Begabung / Underachievement

    (Hoch)Begabte Kinder / Jugendliche zeichnen sich durch sehr früh entwickelte, weit überdurchschnittliche Fähigkeiten und Interessen aus, durch die sie Gleichaltrigen in Teilgebieten oft beträchtlich voraus sind. Dies kann den logisch-mathematischen, den sprachlichen, den musikalischen, den bildnerisch-künstlerischen, den sportlichen oder den sozialen Bereich -manchmal auch mehrere dieser Bereiche gleichzeitig- betreffen. 2 % bis 3 % aller Kinder sind weit überdurchschnittlich intellektuell befähigt und gelten somit als hochbegabt (DGhK, 2013, online).

    „Wenn das Kind hochbegabt ist, soll es seine Kompetenzen auch in den Schulleistungen zeigen“ ist eine typische Aussage aus dem Schulalltag.

    Das Vorurteil, dass ein hochbegabtes Kind in allen Bereichen Leistungen weit über dem Durchschnitt erbringen muss, verhindert oft, dass das Kind bereits ab dem Vorschulalter als besonders begabt wahrgenommen wird.

    Kosten
    Einzeltherapie digital 45 Minuten 70,00 €
    Einzeltherapie in Präsenz 45 Minuten 70,00 €

    60 Minuten (45 min Therapiedauer + 15 min Vor- und Nachbereitungsgzeit) 

    Weitere Angebote nach Vereinbarung!

    Keine Vertragsbindung! – Die monatlichen Gebühren werden nach Anzahl der Therapieeinheiten berechnet und am Ende des jeweiligen Monats von Ihrem Konto abgebucht.

    Unser Angebot

    Wie erledige ich meine Hausaufgaben selbständig?

    Unser Angebot: Professionelle Anleitung beim Erledigen der Hausaufgaben

    Wie lerne ich für Klassenarbeiten?

    Unser Angebot: Professionelle Anleitung beim selbständigen Lernen / Üben für Klassenarbeiten

    Wie schließe ich Wissenslücken selbständig?

    Unser Angebot: Professionelle Anleitung zum Vorgehen beim gezielten Nachbereiten von Lerninhalten

    Stichwort Metakognition - Das Denken über das Denken

    Eine allgemeine Definition von Metakognition ist die von Hasselhorn (2001, S. 466). Er definiert Metakognition als „Aktivitäten, die mit dem Wissen über die eigenen kognitiven Funktionen (z.B. Lernen, Gedächtnis, Verstehen, Denken) zu tun haben.”. Der Begriff Metakognition wird in der Forschungsliteratur immer wieder von verschiedenen Autoren unterschiedlich beschrieben und es werden immer wieder neue und andere Begrifflichakeiten verwendet. Einig sind sich allerdings alle darüber, dass sich Metakognition auf kognitive Prozesse bezieht, Metakognition ist die Kognition über Kognition (Denken über Denken). Metakognition beschreibt die Auseinandersetzung mit diesen kognitiven Fähigkeiten und Prozessen (Pramling-Samuelsson &Carlsson, 2003).

    „Der Begriff der Metakognition spricht das Nachdenken über das eigene Denken an und betont die Bewusstheit von Lernprozessen, die notwendig ist, damit Lernen stattfinden kann. (…) Zu wissen, wie man lernt und sich etwas aneignet, kann als Schlüsselqualifikation und Grundvoraussetzung für Schulfähigkeit angesehen werden“ (Bründel & Hurrelmann, 2003, online).

    Bis ca. zum 8. Lebensjahr entwickeln Kinder Konzepte über den Erwerb von Wissen über Phänomene ihrer Umwelt. Lernen als Wissen steht im Vordergrund dieser Entwicklungsphase. Ungefähr ab dem 8. Lebensjahr tritt das Konzept Lernen als Verstehen in den Vordergrund. Die Kinder haben die Bedeutung von etwas verstanden und können dieses Verstehen auch formulieren.     Moss & Strayer (1990) betonen, dass sich Metakognition nicht von selbst entwickelt und auch nicht direkt lehrbar ist, sondern Lernerfahrungen voraussetzt. Kinder brauchen gezielte Angebote. Studien zur Metakognition bei Vorschulkindern zeigen, dass interindividuelle Unterschiede stark von der Qualität der Interaktionen mit sozialen Bezugspersonen beeinflusst werden.

    Hasselhorn (2010) macht deutlich, dass es nicht den Einflussweg der Metakognition für den Lernerfolg gibt. „Komponenten verschiedener Metkognitionskategorien können dafür verantwortlich sein, dass beim Bearbeiten einer Lernanforderung eine Reflexion über strategische Lernmöglichkeiten in Gang gesetzt wird“ (Hasselhorn, 2010, S. 543).

    Häufig wird der Erwerb metakognitiver Fähigkeiten in die Schulzeit gelegt. Hasselhorn (2010) macht darauf aufmerksam, dass sich die metakognitive Entwicklung nicht einem einfachen Altersrater zuordnen lässt. „Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass sich mit zunehmendem Wissenserwerb auch die Funktionstüchtigkeit der Metakognition erhöht (…)

    Metakognitive Prozesse beim Lernen

    Bereits seit 1960 kann man de Bedeutung strategischer Aktivitäten für die Lernleistung  bei einfachen Gedächtnisanforderungen nachweisen. Hasselhorn (1996) nannte sechs häufig aufgeführte Merkmale von Strategien. Sie werden

    • absichtlich eingesetzt
    • bewusst eingesetzt
    • spontan eingesetzt
    • vom Lerner ausgewählt
    • vom Lerner kontrolliert
    • verbrauchen eine begrenzte Kapazität des Gedächtnisses

    Die nachfolgende Abbildung zeigt, dass es beim Lernprozess immer um das Zusammenwirken der drei Kompetenzen Kognition, Metakognition und Motivation geht. Sie stellt eindeutig die übergeordnete Funktion der Metakognition dar (sh. Grafik auf Seite 14).

    „Denkt ein Lerner vor der Aufgabe explizit darüber nach, wie er bei der Bearbeitung vorgehen sollte, oder was er bereits über den Inhaltsaspekt dieser Aufgabe weiß, so werden diese kognitiven Aktivitäten als „metakognitiv“ bezeichnet (Harms, 2007, S.128). In zahlreichen Ansätzen zum selbstgeregelten Lernen spielt das Konstrukt Metakognition eine tragende Rolle.

    Metakognitive Lernstrategien haben die Funktion der Planung, Überwachung und Steuerung des eigenen Lernverhaltens. Diese Strategien werden als übergeordnet bezeichnet, denn sie steuern u.a. den Einsatz kognitiver Strategien. Man unterscheidet (sh. Tabelle S.12):

    1. Planungsstrategien/Planungsaktivitäten
    2. Überwachungsstrategien/Überwachungsaktivitäten
    3. Steuerungsstrategien (Regulieren, Evaluieren, Anpassen, Ergebnisprüfung)

    Nach Lauth /Schlottke (2002) ist eine Metakognition dadurch gekennzeichnet, dass der Handelnde

    • sich gedanklich über den konkreten Handlungsverlauf stellt,
    • sich selbst gegenüber den Standpunkt eines „objektivierenden Dritten“ einnimmt sowie
    • sich quasi beim eigenen Handeln über die Schulter schaut.

    Schüler mit Lernstörungen nutzen in der Regel Strategien der Informationsentnahme und –verarbeitung, der verbalen Handlungsregulation und der Handlungskontrolle nicht bzw. in nicht ausreichendem Maße (vgl. Lauth 1993). Dies stellt auch Büchel (2008, S. 13) folgendermaßen dar: „Das Problem des lernschwachen Schülers ist nicht die Aneignung von Strategien, sondern die Bewusstmachung der angeeigneten Strategien im richtigen Moment und das Bewusstsein, dass Strategien unentbehrlich sind. Lernschwache Schülerinnen und Schüler haben eher metakognitive Probleme.“

    Kosten
    Einzeltherapie digital 45 Minuten 70,00 €
    Einzeltherapie in Präsenz 45 Minuten 70,00 €

    60 Minuten (45 min Therapiedauer + 15 min Vor- und Nachbereitungsgzeit) 

    Weitere Angebote nach Vereinbarung!

    Keine Vertragsbindung! – Die monatlichen Gebühren werden nach Anzahl der Therapieeinheiten berechnet und am Ende des jeweiligen Monats von Ihrem Konto abgebucht.

    Metakognitives Lerncoaching online

    – von der gezielten Anleitung zum selbständigen Lernen –

    Aus der Forschung in die Praxis…

    Bereits seit Jahren ist ein Forschungsschwerpunkt das metakognitive Vorgehen in der Lern- und Sprachtherapie.

    Im Fokus stehen dabei u.a. folgende Aspekte:

    • Einsatz metakognitiver (Lern)Strategien, um Lernprozesse selbständig steuern und kontrollieren zu können
    • das zielgerichtete Organisieren des eigenen Lern- und Arbeitsverhaltens
    • eine ressourcenorientierte Vorgehensweise zur Förderung der intrinsischen Motivation und emotionalen Stärkung des Kindes/Jugendlichen

    So bieten wir ab sofort ein unterstützendes professionelles, metakognitives Intensiv-Training zur Schulung des Lern- und Arbeitsverhalten rund um das Thema „Lernen“ an!

    Problemen im Lern- und ArbeitsVerhalten

    Analyse und Hilfestellungen

    Immer häufiger zeigt sich, dass schlechte Noten nicht unbedingt durch z.B. Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) oder auch mathematische Schwierigkeiten (Dyskalkulie) entstehen, sondern durch Schwierigkeiten im Lern- und Arbeitsverhalten. Kinder / Jugendliche arbeiten z.B. impulsiv, beginnen direkt mit der Aufgabe, ohne vorher nachzudenken oder haben große Schwierigkeiten, ihre Konzentration / Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten.

    Ablauf und Kosten

    Ablauf:

    • Es wird ein Fragebogenverfahren zur Erfassung exekutiver Funktionsbeeinträchtigungen durchgeführt.
    • Sie erhalten 2 digitale Beurteilungsfragebögen zur Einschätzung.
    • Diese können von Eltern, Lehrern, Großeltern, oder anderen dem Kind nahestehenden Personen, digital ausgefüllt werden. Info: Ab dem 11. Lebensjahr füllt das Kind bzw. der/die Jugendliche einen eigenen Beurteilungsbogen aus.
    • Nach Auswertung der Bögen vereinbaren wir ein digitales Auswertungsgespräch mit Ihnen.

    Kosten:

    2 Beurteilungsbögen + Auswertung + Beratungsgespräch (45 Minuten): 160,00 €

    (jeder weitere Beurteilungsbogen: 30,00 €)

    Weitere Infos

    Oft zeigen diese Kinder auch Schwierigkeiten mit der Selbstorganisation. Das zeigt sich z.B. dadurch, dass sie das Arbeitspensum nicht überschauen und strukturieren können, hastig und fahrig arbeiten, um schnell fertig zu werden, zu kompliziert denken und nicht den einfachen Weg sehen und / oder keine Selbstkontrolle vornehmen können.
    Eine weitere Problematik ist die Konzentration / Aufmerksamkeit in schulischen Kontexten.
    Die gerichtete Aufmerksamkeit bezeichnet die selektive oder fokussierte Aufmerksamkeit auf relevante Reize bei gleichzeitiger Unterdrückung von Störreizen und entspricht dem Begriff der Konzentrationsfähigkeit, d.h. Konzentration ist somit gerichtete Aufmerksamkeit.

    Ablauf und Kosten

    Ablauf:

    • Ihr Kind erhält einen digitalen Beurteilungsfragebogen zur Einschätzung.
    • Diesen füllt ihr Kind eigenständig am Computer aus.
    • Nach Auswertung der Bögen vereinbaren wir ein digitales Auswertungsgespräch mit Ihnen.

    Kosten:

    Beurteilungsbogen + Auswertung + Beratungsgespräch (45 Minuten): 160,00 €

    Lern- und Leistungsmotivation

    Analyse und Hilfestellungen

    Lern- und Leistungsverhalten ist, wie jegliches menschliches Verhalten und Erleben, an bestimmte Ziele geknüpft. Mit der Analyse können diejenigen Zielorientierungen erfasst werden, die in Lern- und Leistungssituationen entscheidende Wirkungen ausüben.

    Wir erfassen vier unterschiedliche Zielarten: Lernziele, Annäherungs-Leistungsziele, Vermeidungs-Leistungsziele und die Tendenz zur Arbeitsvermeidung.

    Dieses Angebot richtet sich an Kinder ab Klassenstufe 3.

    Graphomotorik-Probleme (Stifthaltung)

    Handschrift-Studie: „Kinder wissen oft nicht, wie Stifte zu halten sind“

    Laut einer aktuellen Studie des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) haben Grundschüler immer größere Probleme mit dem Schreiben per Hand. Bundesweit stimmten demnach 89 Prozent der Befragten zu, dass sich im Primarbereich die Kompetenzen, die Schüler als Voraussetzung für die Entwicklung der Handschrift mitbringen, sehr verschlechtert haben. In NRW waren es 90 Prozent. Unleserliche Schrift, langsames Schreibtempo, Schwierigkeiten bei bestimmten Buchstabenverbindungen oder Probleme, Texte gerade auf einer Linie zu schreiben, gehörten zu den besonders häufig genannten Beobachtungen.   

     

    Ablauf und Kosten

    Ablauf:

    • Die Graphomotorische Überprüfung findet in Präsenz statt.
    • Nach Auswertung der Ergebnisse wird ein individueller Bericht erstellt.
    • Zusätzlich erhalten Sie individuell zusammengestelltes Übungsmaterial für Ihr Kind.
    • Nach Auswertung vereinbaren wir ein digitales Auswertungsgespräch mit Ihnen.

    Kosten:

    Überprüfung + Bericht + Übungsmaterial + Auswertungsgespräch (45 Minuten): 160,00 €

    Quelle: Stabilo

    Technikgestützte Diagnostik

    Mit der technikgestützten Überprüfung kann während der Benutzung durch den Patienten /Schüler eine schnelle Einstufung der Schreibfähigkeiten und der effizienten Messung der Graphomotoik getestet werden.

    Ein Test mit dem SchreibPen umfasst vier schreibmotorische und fünf grundmotorische Aufgaben, bei denen mit dem Stift auf Papier geschrieben wird. Dabei werden Beschleunigungen, Drehbewegungen und der Druck auf die Schreibspitze gemessen und im Anschluss digital zu folgenden Parametern ausgewertet:

    • Dauer: Schreibdauer vom ersten Aufsetzen bis zum letzten Abheben des Stiftes, angegeben in Sekunden [s].
    • Schreibdruck: Die Kraft, mit dem der Stift auf die Schreibunterlage gedrückt wird, angegeben in Newton [N].
    • Schreibfrequenz: Die Anzahl der Auf- und Abstriche pro Sekunde, angegeben in Hertz [Hz].
    • Automationsgrad: Anzahl der Richtungsinversionen in der Geschwindigkeit pro Auf- und Abstrich (Number of Inversions in Velocity, NIV).
    • Schreibwinkel: Durchschnittlicher Winkel zwischen Stift und Blattebene.
    Förderung

    Das Ziel der therapieintegrierten Förderung ist der Erwerb einer lesbaren, effizienten, flüssigen, ermüdungsarmen und individuellen Handschrift. Im Rahmen dessen spielen die Entwicklung eines gleichmäßigen Schreibrhythmus, einer hohen Schreibgeschwindigkeit und eines angemessenen niedrigen Schreibdrucks sowie der erforderliche Transfer auf das Schreiben von Buchstaben, Wörtern und ganzen Sätzen eine zentrale Rolle.